Rotorua, Lake Taupo, Tongariro National Park & the Forgotten World Highway

Camping am forgotten Highway
Camping am forgotten Highway

29. Januar 2011

Es hat weitergeregnet und geregnet und geregnet und geregnet und gestürmt und geregnet und geregnet. Richtig wüst. Darum haben wir uns ein nettes Cottage gegönnt. Hatten natürliche, heisse Pools und einen natürlichen Steamer, worin wir ein köstliches Menu gedampft haben. Mussten das Güggeli etwa 3h drinnenlassen, cool war das! Oder bessergesagt hot…

Wieder besseres Wetter und ab nach Wai-O-Tapu, für mich bis jetzt das Natur-Highlight von NZ. Wirklich ein Wonderland mit all den kochenden Schlammtümpeln, blubbernde kleine Seen, viel Dampf und die prächtigsten Farben der heissen Quellen, von gelbgrün, über orange bis braun und weiss…

Dann nach Lake Taupo gedüst und wieder mal spät ankommend mussten wir uns für einen Camping entscheiden. Wir haben zurückblickend jedoch den „fälschesten“ Camping gewählt. Der 1. war uns zu nobel, den 2. wollten wir wegen des Verkehrslärms nicht. Der 3. Auserwählte erwies sich nachts jedoch als Nightmare. Alle Überlandtrucks gaben an der naheliegenden Strasse richtig Gas um den Berg hinauf zu kommen, und dessen waren wir uns nicht bewusst, abends um 8, endlich froh, ein „Zuhause“ zu haben. Eigentlich wollten wir dort eine Reisepause von ca. 4 Nächten einlegen, aber nach 2 Nächten Oropax und Rotwein, sind wir wieder aufgebrochen. Huka-Falls, beeindruckend. Tolle Badelandschaft neben Camping, Bungyjumping bestaunt.

Tongariro National Park, Mt.Ruapehu, Cottage, Punkt 6h abends Riesentrubel in der Gemeinschaftsküche. Sehr schöne Landschaften und Vulkane!

Wangamomona, Camping, für 10 NZ$, alle zusammen. Die günstigste Übernachtung wos je hets gits. Tony (Aukland) auf dem Velo unterwegs, hatten wir mal überholt, und Richard der Campsitechief, ein „Unikum“, und Vater Mark mit Jason (10) aus New Plymouth, „MännerWeekend“, the goat Float und das Pferd Betty, die Hühner, die Küken, das Kaninchen, die Outdoorkitchen und die Openairbadewanne…..Wir haben gekocht, Tony brachte eine Flasche Rotwein und Mark noch ein paar Bierchen. Ja sonst war der Camping leer, am Rande der „Forgotten World Highway“. Aber wir hatten einen richtig schönen Abend in the middle of nowhere. Und die Kinder happy, denn es hatte mal wieder ein Trampolin, und ein grossen Spielplatz!! Und überhaupt gab es viel zu sehen auf dieser kleinen Farm/Camping. Das war echt ein Traum! Nachts hatte es immer wieder geregnet. Gegen Morgen hat es glücklicherweise aufgehört und unser Zelt konnte trocknen. Tony sagte: „Rain at seven, dry at eleven…„und so war es auch! Er meinte das stimme meistens. Alles gepackt und ich endlich gekackt (sorry für die Ausdrucksweise, aber das reimt sich gerade so schön, und ich hab ein wenig „Probleme“ bei diesem unregelmässigen Lebenswandel….ja auch diese Themen dürfen Platz haben…), habe ich etwa nach 1h Fahrt bemerkt, dass ich in Whangamomona mein Buch „die Säulen der Erde“ auf einem Stein hab liegen lassen. NEEEEIIIIN!!!!! DIE Katastrophe! Alles nochmals zurück? (konkret 2x1h) Oder weiter? Wie komm ich wieder an mein Buch??? (und ein Jäggli). Pat fotographiert zum Glück immer alle Schilder wo wir gewesen sind und so auch die Adresse UND! Nr. des Campings. Wir hatten aber mit unserem Mobile keine Verbindung im Tal der Forgotten Highway wo ich, verd…minomol,(nochmals sorry, aber nötig!) mein Buch forgotten habe!!! Ich war schon bei Seite 644 (von fast 1300)…. Nachdem ich mich von meinem Schock etwas erholt hatte, haben mein Driver und ich beschlossen, beim nächsten Haus eines Kiwis anzuhalten und um ein Telefonat zu bitten. Dh, ICH wäre schon zurückgefahren, um mein Buch zu holen, aber die Opposition war zu gross….Das Tal war zum Glück doch so etwas wie bewohnt, alle paar Kilometer mal ein Haus. Das nächste Haus hatte keine Eingangstüre, also lief ich um ¾ des Hauses und klopfte an die Hintertür wo es nach Mittagessen roch. Also musste jemand zuhause sein… Ein Mann so um die 60 öffnete die Tür und war natürlich zuerst mal ziemlich überrascht….Plötzlich aus dem Nichts eine so hübsche Fremde … Ich fing meine Erklärung so an: „I am a stranger,…“ (muss irgendwie lustig gewirkt haben, nehme ich an….)Dann erklärte ich ihm die ganze Geschichte. Tony würde ev. heute schon mit dem Velo weiterfahren und könnte das Buch mitnehmen und nach Wellington auf die Hauptpost postlagernd auf meinen Namen schicken. Richard müsste ihm das aber ausrichten….Ja, selbstverständlich könne ich kurz telefonieren… Leider war er nicht erreichbar, aber zum Glück konnte ich ein Nachricht aufs Band hinterlassen, die war dann entsprechend lang…. Der nette Herr Marvin meinte, er kenne Richard und sei jeden Tag in Whangamomona. Er könne morgen nachschauen ob es geklappt hat, und wenn nicht, dann könne er es Montag von Stratford aus nach Wellington schicken. Sehr nett! Und dieses ganze Drama wegen einem Buch (und einem Jäggli), aber ist halt schon irgendwie wichtig, das Buch begleitet mich schon seit ich in NZ bin…und ich lese jede freie Minute….! Mal sehen ob es klappt. Fortgottensetzung folgt! Sas

 

 

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